Zusammenfassung
Während der Barockzeit, hauptsächlich in der ersten Hälfte des 18. Jh., waren bunte, polierte Dekorgesteine sehr beliebt für die Ausstattung weltlicher und geistlicher Gebäude. Während in Kirchen Steinaltäre, Grabdenkmäler, Taufsteine, Chorschranken und Bodenplatten eine wichtige Rolle spielen, sind Marmorsäle, Kamine, Fußböden und Deckplatten für Möbel in den weltlichen Repräsentationsgebäuden von Bedeutung. Bayreuth als Hauptstadt des gleichnamigen Markgrafentums bietet hervorragende Beispiele für die „Marmor“-Verwendung in der Barockzeit. Die "Bayreuther Marmore" erfreuten sich aber auch fern der oberfränkischen Herkunftsgebiete großer Beliebtheit und wurden noch bis in das 20. Jahrhundert gerne verwendet.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, des Historischen Vereins für Oberfranken und des Lehrstuhls für Geomorphologie der Universität Bayreuth.